Samstag, 29. Januar 2011

Salta y Iguazu

Hola todas,
Wir verbringen nun noch die letzten 2 Wochen unserer Suedamerika Reise, die Zeit vergeht immer schneller und unsere Rueckreise kommt naeher. Nach Cordoba sind wir nach Salta gefahren, eine kleinere Stadt im Norden von Argentinien. Von da aus haben wir verschiedene Ausfluege gemacht. Wir sind durch einen Cloud Forest und ueber einen Pass gefahren und so nach Cachi gelangt. Unterwegs konnten wir jede Mengen Kakteen und karge Landschaften mit farbigen Felsformationen bestaunen. Die Region hier hat nicht nur landschaftlich mit derjenigen von Peru/Bolivien viel gemeinsam. Die Einheimischen leben da auf dem Land genauso in einfachen Lehmhuetten, ziehen sich aehnlich an und handangefertigte Souvenirs werden auf Strassenmaerkten verkauft. Ein weiterer Ausflug haben wir nach Cafayate gemacht, wo es ein wunderschoenes Tal mit Felsen in verschiedensten Farbtoenen gibt. Cafayate ist aber auch fuer den Wein bekannt und so haben wir wieder einmal ausreichend degustiert und dazu koestliche Empanadas gegessen.
Von Salta aus fuhren wir unser zweitletztes Ziel an, Iguazu. Die 23 Stunden Fahrt haben wir in einem Cama Bus auf uns genommen, ein konfortabler klimatisierter Bus mit eindeutig mehr Beinfreiheit und auch nur 3 Sitzen nebeneinander. In Iguazu wurden wir zuerst einmal von dem heissen und feuchten Klima empfangen und waren froh, dass unser Hostal ueber einen grossen Pool verfuegt. Hier beim Mittagessen, weit weg von der Schweiz, sind wir per Zufall auf Benjamin Thimm getroffen, mit welchem ich an der ETH Experimente durchgefuehrt hatte. Am Abend konnten wir uns dann bei einem gemeinsamen Nachtessen austauschen.
Das Hightlight hier im drei Laenderdreieck Argentinien, Brasilien und Paraguay sind natuerlich die Iguazu-Wasserfaelle. Mit einer Ausdehnung von 3km sind sie die groessten der Welt. Einen Tag haben wir auf der brasilianischen Seite verbracht, wo man einen Panoramablick ueber die gigantische Dimension der Wasserfaelle bekommt. Unterwegs im Nationalpark haben wir Nasenbaeren, Rieseneidechsen und jede Menge Schmetterlinge gesehen. Schlussendlich sind wir auf einer Plattform in mitten von Wasserfaellen angekommen und haben in den Wasserdunstwolken eine Abkuehlung gefunden. Die argentinsche Seite bietet ein noch viel groesseres Netz an Wegen und Plattformen um die Wasserfaelle zum Teil hautnah zu erleben. In der Tropenhitze tat da jeweils eine Abkuehlung immer gut. Beim groessten Wasserfall (Garganta del Diablo) konnte man so nah heran, dass man je nach Windverhaeltnissen innert kuerzester Zeit nass war. Bei einem kleineren duch 4km Fussmarsch im Dschungel abgelegenen Wasserfall war es sogar moeglich im Becken zu schwimmen und eine Naturdusche zu nehmen. Auf diesem Pfad abseits von den Touristenmassen konnten wir auch Affen und Tukane mit ihren ueberdimensionalen Schnaebeln beobachten.

Zum Abschluss unserer Suedamerika Reise geht es jetzt nun nach Buenos Aires, juhuu nur noch 1 Busfahrt :-)

Hasta luego
Rahel y Oliver

Kakteen auf dem Weg nach Cachi


Bei den farbigen Felsen in Cafayate

Cafayate...die Felsen gibts in allen Farben und Formen

Iguazu Wasserfaelle... Devil's Throat

Es gab jede Menge Schmetterlinge

Iguazu Wasserfaelle

Freitag, 14. Januar 2011

Mendoza y Cordoba

Hola a todos,

so hier ist es warm, sehr warm. Man sehnt sich fast etwas nach dem Schweizer Winter.
Wir sind von Valpariso weiter ueber die Anden nach Argentinien zurueck gefahren, nach Mendoza. Eine sehr huebsche Stadt mit in allen Strassen riesen grosse Baeumen entlang der Trotuaren. Natuerlich konnten wir es uns nicht nehmen und haben einen Tag in den Weinbergen verbracht rund um Mendoza. In diesem Teil von Argentinien ist einer der groessten Weinhersteller der Welt. Wir haben Wein degustiert, darunter sogar eine oekologisch hergestellte Form. In Mendoza hatte es einen sehr schoenen Park, wo wir relaxen konnten und Oliver wieder einmal auf den vielen unasphaltierten Straesschen Joggen konnte.
Nach Mendoza ging es weiter oestlich nach Cordoba. Hier haben wir uns vorgenommen einen Sprachkurs zu besuchen fuer eine Woche und wir wurden gleich in die Fortgeschrittene Gruppe gesteckt. Neben Spanisch wird Deutsch gesprochen waehrend der Stunde, da Charlotte, unsere Mitstudentin, aus Deutschland stammt und Monika, unsere Lehrerin, neben Spanisch Deutsch unterrichtet. Mit Charlotte und zwei Brasilianern aus einer anderen Klasse haben wir uns auch abends zu einem Drink getroffen. Zusammen sind wir ebenfalls nach Carlos Paz gefahren um uns dort am Playa d'Oro in einem Fluesschen etwas abzukuehlen. Leider war das Wasser nicht sehr kuehl und es hatte sehr viele Leute, die auch badeten.
Jetzt geht es weiter nach Norden, auf nach Salta.

Hasta luego,
Rahel y Oliver

Samstag, 1. Januar 2011

Santiago y Valparaiso

Hola todos,

Nach 5 Wochen Reisen durch das naturreiche Patagonien wagten wir uns wieder einmal an eine Grossstadt heran. Wir verbrachten Weihnachten in Santiago de Chile. Ein richtiges Weihnachtsfeeling kam da jedoch bei uns nicht auf. Anstatt weisse Weihnachten bei bitterkalten Temperaturen wie sie dieses Jahr in der Schweiz vorlagen, hatten wir hier schweisstreibende 35 Grad im Schatten. Am 25. Dezember organisierte unser Hostal  eine Poolparty mit BBQ und feierten so auf eine etwas andere Art Weihnachten auf der suedlichen Hemmisphere. Auf einer Phototour durch Santiago besichtigten wir den Huegel "Santa Lucia", welcher uns mit seinem schoenen Park, Kapellen und Festungsbauwerken beindruckte. Standartgemaess sind wir auch auf den Huegel "San Christobal" hochgewandert und konnten die Aussicht auf die Stadt geniessen. An vielen Gebaeuden in der Stadt sah man immer noch die Beschaedigungen vom starken Erdeben im Februar 2010 in Chile. Das Praekolumbianischen Museeum mit seinen vielen historischen Figuren aus dem Lateinamerikanischen Raum haben wir ebenfalls besucht und hat uns beeindruckt.
In Valparaiso haben wir die letzten Tage vom Jahr 2010 verbracht. Diese huegelige Stadt an der Pazifikkueste hat uns hier in Suedamerika bis jetzt fast am besten gefallen. Wir sind durch die verwinkelten Gassen im Altstadtviertel spaziert und waren von den farbigen Haeusern, zahlreichen Treppen, Standseilbahnen und dem Ambiente fasziniert. Im  Jahre 2003 wurde Valparaiso uebrigens von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklaert. Auf verschiedenen Plaetzen fand in den letzten Tagen ein Clown- und Theater Festival mit sehr guten Auffuehrungen statt. Beruehmt ist Valparaiso aber vorallem auch fuer das Riesen Feurwerk an Silvester, es soll angeblich das fuenftgroesste der Welt sein. Ganz Chile reiste fuer diesen Tag an und so waren die Strassen dann mit vielen Leuten und Autos ueberfuellt. Wir sicherten uns um 18:00 einen guten Platz auf einem Aussichtspunkt, die ersten waren wir aber noch lange nicht! Es war bereits ein Riesenfest. Um 20:00 oeffneten wir unsere erste Champagnerflasche und haben zusammen mit ein paar Deutschen auf das Neujahr in Europa angestossen, was die Chilenen ganz lustig fanden. Um Mitternacht war es dann endlich so weit. Nach dem Ertoenen der Horne von den Frachtschiffen flogen die Korken, es gab eine Champagner Dusche und man wuenschte allen ein "Feliz Año Nuevo". Dann folgte ein 25 minutiges Feuerwerk, abgeschossen von 17 verschiedenen Stellen im Wasser und der Kueste. Es war ein wunderbares Spektakel! Vorallem die Lebensfreude und Festlaune der Chilenen machten dies zu einem unvergesslichen Erlebniss.
Wir schauen nun noch ein letztes Mal auf unsere Reise auf den Pazifik bevor wir uns langsam auf den Weg zum Atlantik machen, next stop Mendoza in Argentinien.

Wir wuenschen Euch allen ein gutes Neues Jahr, dass Ihr gluecklich seid und Ihr all Eure Vorsaetze einhalten koennt.

Hasta luego
Rahel y Oliver

Plaza de Armas von Santiago de Chile
Cerro Santa Lucia

Farbige Haeuser im Altstadtviertel von Valpo

Standseilbahn
Silvester-Feuerwerk ueber der ganzen Bucht von Valparaiso