Sonntag, 31. Oktober 2010

Manu Jungle

Hola todos,

Die letzten 4 Tage verbrachten wir weit weg vom Massentourismus im Manu Nationalpark, welcher etwa ein Drittel der Flaeche der Schweiz einnimmt. Wir waren unterwegs mit einem topfiten 70jaehrigen Deutschen und zwei Spaniern. Die Fahrt von Cusco in den Jungle dauerte auf den mit Schlagloechern vollgepackten Dreckstrassen 10 Stunden und fuehrte uns ueber den 3500m hohen cloud forest langsam hinunter in das Tropenklima auf 600m. Bei 30Grad und 80% Luftfeuchtigkeit war nun definitiv Schwitzen angesagt. Der peruanische Nationalvogel "Cock of the Rock" begruesste uns mit seinem Gezwitscher und auch eine Affenfamilie war aufgebracht also sie uns sah und sprang wie wild auf den Baeumen umher. Am zweiten Tag haben wir nach dem Besuch einer legalen Coca Plantage ein Riverrafting gemacht und auch den Sprung in den Fluss gewagt. Boese Fische blieben uns aber zum Glueck fern! Schlussendlich sind wir bei unserer Lodge angekommen, wo wir die naechsten zwei Naechte verbrachten. Den Jungle erforschten wir da auf Trampelpfaden bei Tageslicht und im Dunkeln. Mit weit geoeffneten Augen scannten wir die gruenen Waelder auf Tiere und Pflanzen ab. Neben den vielen in allen Farben und Groessen vorhandenen Schmetterlingen wurden wir mit dem Anblick einer zweiten Affenfamilie belohnt, welche sich jedoch nicht so gerne portraetieren liess. Kolibris, Papageien und jede Menge andere Voegel und Insekten sahen wir auch. Das groesste lebende Nagetier der Erde, ein Wasserschwein (Capybara), konnten wir beim Schwimmen und beim an Land gehen in einer idyllischen Seelandschaft bei Abendstimmung beobachten. Auch eine Bambusratte zeigte sich unserem scharfen Auge zwischen den Aesten. Unser Adrenalinpegel stieg etwas an, als wir gesichert wie kleine Gondeln auf einem Drahtseil von Baumkrone zu Baumkrone gleiteteten (Canopy Zip Down) und den Regenwald von oben betrachten konnten. Kulinarisch wurden wir auf diesem Trip auch verwoehnt und das Wetter zeigte sich uns wie eigentlich schon auf der ganzen Suedamerika Reise von seiner besten Seite. Am letzten Tag gab es jedoch im cloud forest haeftige Gewitter, was wir mit einem instantanten Blitz Donnerschlag hautnah auf der Rueckreise miterleben durften. Zudem war die Strasse nun schlammig und unser VW Bus musste nach Steckenbleiben freigeschaufelt werden, aber das gehoert ja zu einem Dschungelabenteuer dazu...
Morgen fuehrt uns unsere Reise Richtung Bolivien, naechster Halt ist Puno am Titicaca-See.

Hasta luego
Rahel und Oliver

Montag, 25. Oktober 2010

Machu Picchu

So wieder sind ein paar Tage ins Land gezogen und wir haben hier in Peru schon wieder eine Menge erlebt. Zuerst sind wir hier in Cusco angekommen und haben uns die Stadt angeschaut. Eine etwas touristische kleine lebendige Stadt. Das Hostel, dass wir hier haben ist sehr ruhig und hat super bequeme Betten. Sogar das Morgenessen ist inklusive, was hier  nicht ganz ueblich ist.
Letzten Donnerstag sind wir um 6.00 Uhr aufgestanden um uns auf den Inka Jungle Trek Richtung Machu Picchu zu machen. Wir wurden zwar etwas spaet abgeholt und mussten noch lange auf den Bus warten, aber zum Schluss hatte alles geklapt. Unsere Gruppe bestand aus sechs Personen aus Frankreich und zwei Australiern, zum Schluss kamen noch 2 Neuseelaender dazu. Die Mehrsprachigkeit war garantiert.
Am ersten Tag war das Wetter nicht der Hammer. Es schaute nach Regen aus und wir hatten eine Biketour vor uns. Von etwa 4300m auf 1800m. ue.M. runter. Die Bikes waren nicht im besten Zustand, so dass man nicht all zu schnell fahren konnte. Und durch den Regenponcho wurde man auch gebremst. Unser Guide baute dann noch einen Umfall und konnte nicht weiter fahren. Ein Stueck mussten wir mit dem Bus zurueck legen, weil eine neue Strasse gebaut wurde. Mit dem Bike war diese Strecke nicht zu machen. Abends kamen wir in ein kleines Dorf, bestehend aus einem Restaurant, Leute, die am Strassenrand Fruechte verkauften und ganz vielen kleinen Stechmuecken. Keine Mosquitos, viel schlimmer! Diese Tierchen waren ueberall. Die Maenner aus der Gruppe spielten gegen die Einheimischen Fussball auf dem Dorfplatz und gewannen sogar. Am 2. Tag wanderten wir von Santa Maria dem Fluss entlang Richtung Santa Teresa. Das Wetter war praechtig und die Landschaft wunderschoen. Zu Beginn noch sehr trocken, wuchsen immer wie mehr tropische Pflanzen auf beiden Seiten des Weges. Die Luftfeuchigkeit war sehr hoch, was man vorallem merkte als es an diesem Tag 600m einen Berg hoch ging. Es wurde geschwitzt was das Zeug haellt. An diesem Tag wanderten wir auch entlang eines Inka Trails, welches aber nicht das teure Original war. Der Guide hatte etwas Muehe mit laufen von seinen Prellungen vom Vortag, erzaehlte uns aber trotzdem viel Wissenswertes ueber die Eroberung durch die Spanier oder auch ueber das Nachrichtensystem zu Inkaszeiten (es wurde gerannt!). An diesem Tag ueberquerten wir den Fluss mit einem Cabelcar. Ein lustiges Ding an einem Kabel in dem nur zwei Personen Platz haben und das ueber den Fluss gezogen werden musste. Am Abend kamen wir in Santa Teresa an. Eine kleines touristisches Doerfchen, wo wir spaet Abends auch noch ein Pisco Sour tranken und "Fangis" mit den anderen machten um die Stimmung in der Disco etwas auf zu pepen. Wieder regnete es in der Nacht, aber der Tag danach war bestes Wetter. Wir wanderten entlang des Flusses aufwerts nach Aquas Calientes. Wir sahen was der Fluss im letzten Januar angerichtet hatte, als er das ganze Tal ueberschwemmt hatte und die ganze Strasse zerstoerte. Auch Haueser wurden von den Fluten mitgerissen und warme Quellen, die unterhalb von Santa Teresa lagen wurden zerstoert. Lange war die Strasse zum Machu Picchu nicht offen, so mussten die Touristen, die im April rauf wollten mit Cabelcar und zu Fuss die Reise antreten.
In Aquas Calientes angekommen genossen wir den Abend bei einem Bier und freuten uns auf den naechsten Tag. Um 3.30 Uhr war tagwach und wir machten uns auf den Weg Richtung Bruecke, wo wir warten mussten bis sie geoeffnet wurde um auf den Machu Picchu zu kommen. Viele Leute warteten schon dort und so war es danach ein Laufen in der Menge rauf zum Machu Picchu. Oli war schnell oben, Rahel keuchte etwas hinten drein. Zu erst erhielten wir einen Stempel fuer den Berg Waynapichu, den nur die ersten 400 Personen erhalten. Dann gingen wir zu den Ruinen. Der Anblick war wunderschoen. Fruehmorgens um 6.20 Uhr, der Nebel stieg aus dem Tal hoch und die Berge waren umgeben von Wolken. Vor uns Machu Picchu, im Hintergrund Waynapichu. Wir wanderten durch die Ruienen, ein Fuehrer erklaerte uns 2 Stunden lang etwas ueber die Inka und Machu Picchu. Spaeter wanderte Oli den Waynapichu hoch, welcher sehr steil war und genoss von dort die Aussicht auf Machu Picchu.
Den Rest des Tages verbrachten wir auf Machu Picchu und wanderten wieder herunter nach Aguas Calientes, weil es uns doch zu teuer war 7 Dollars fuer eine Busfahrt zu zahlen, die nur 15min dauerte. Um 19.00 Uhr fuhren wir mit dem Peru Train zurueck Richtung Cusco. In einem Dorf, ca. 2h Busfahrt von Cusco, stiegen wir in Busse um. Es war eine komische Organistation, wer in welchen Bus gehoerte. Zum Schluss fand aber aber jeder seinen Platz. Um 23.00 Uhr sind wir dann entlich bei unserem Hostal in Cusco angekommen. Das war ein sehr langer aber schoener Tag.

Nun lernen wir noch etwas Spanisch hier in einer Sprachschule, bevor wir am Mittwoch in den Manu Jungel fahren. Wir sind schon gespannt, was wir alles zu sehen bekommen und ob wir auch so viel Glueck mit dem Wetter und den Moquitos haben wie auf unserem Trek auf den Machu Picchu.

Hasta luego, Rahel und Oliver!

Montag, 18. Oktober 2010

Colca Canyon

Fuer das dreitaegige Trekking im Colca Canyon war bereits um 03:00 Tagwache angesagt. Noch im Halbschlaf wurden wir von einem VW Bus abgeholt, welcher uns ueber einen 4910m hohen Pass zum Colca Canyon fuhr. Die Strasse war zum Glueck in einem sehr guten Zustand, so konnten wir etwas weiter doesen. Als die Sonne aufging wurden wir von einer atemberaubenden Landschaft in den Tag begruesst. Marcial, ein einheimischer Fuehrer, begleitete uns und noch ein aelteres hollaendisches Ehepaar auf dem Trekking, welches am ersten Tag 1200m hinunter in den Canyon fuehrte. Condore zeigten sich uns leider nur aus weiter Distanz, dafuer was das Wetter praechtig. Am Nachmittag fuehrte mich Marcial noch in die Kunst des Fischens mit dem Fischernetz ein. Nach 2h Fischen entlang des Flusses auf einheimischen Weglein bzw Kletterpartien (5m direkt oberhalb Fluss) und Spruengen vom einten Fels auf den naechsten war das Nachtessen gefangen und ich ziemlich muede. Nach einem Pisco Sour schliefen wir wunderbar in den einfachen Lehmhuetten, welche sich in mitten von Avocado Baeumen, Kakteen und Blumen befanden. Am zweiten Tag ging es 4h entlang des Colca Flusses. Wir erfuhren viel ueber das einheimische Volk, alternativ Medizin und degustierten auch das Inka Mais Bier. Ein richtiges Paradies war die zweite Unterkunft, welche sich in einer Oase befand. Wir enspannten uns im Swimming Pool und spielten mit anderen Trekkern noch lange Volleyball. Frueh ging es zu Bett, denn am naechsten Tag war frueh Aufstehen um 04:30 angesagt. 1200m durften wir dann wieder den steilen Canyon hochwandern bevor wir uns auf das verdiente Fruehstueck stuerzten. Auf der Rueckreise gab es noch ein paar Fotostops bevor es ueber den  4910m hohen Pass zurueck Richtung Arequipa ging.
Nach einem Tag Entspannen hier in Arequipa geht es heute Nacht weiter nach Cusco.

Hasta luego
Rahel und Oliver

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Suedliches Peru

So nun sind wir also wieder zurueck in den Bergen und rund um uns Vulkane.
Vor gut einer Woche sind wir in Huanchaco abgereist und haben den Nachtbus nach Lima genommen. Cruz del Sur heisst die Busgeselschaft und etwas vom Besseren hier in Peru. Wir hatten Semi Cama, was heisst wir hatten nicht denn vollen Konfort aber es reichte fuer uns. Die Fahrt nach Lima verlief ohne Zwischenfaelle. Manchmal erwachte man in der Nacht, weil der Bus wieder an einer Zahlstation hielt um die naechsten 100km zu bezahlen oder die Chauffeure brauchten mal eine Pause. Um 7.00 Uhr waren wir in Lima und hatten um 13.30 Uhr unseren naechsten Bus nach Ica. Was uns Zeit gab die Innen Stadt von Lima anzuschauen. Leider hatte um diese Zeit noch nicht so viel offen und die Stadt war in Nebel gehuellt. Spaeter dann war der Hauptplatz und die Kathedrale ueberfuellt von Touristen.
Die Reise nach Ica war dann nochmals 5h, durch riesen Duenen und endloss lange Wuesten. Ab und zu sah man die Kueste. In Ica angekommen suchten wir ein Hostel, nur fuer eine Nacht, also konnte es auch ziemlich billig sein und ohne grossen Komfort. Wir fanden eins fuer 30 Soles die Nacht, was inetwas pro Person 5 Fr bedeutet. Am naechsten Tag wechselten wir unser Hostal und gingen nach Huacachina wo wir die naechsten 2 Tage blieben. Dies war eine kleine Oase mit einer Lagune umgeben von riesen Duenen. Es war sehr touristisch. Von dort aus machten wir eine Boggietour in die Duenen. Dies machte Spass. Auch konnten wir bei dieser Tour sandboarding gehen. Also bei den kleinen Duenen stand noch fast jeder auf dem Board, bei den langen und steileren Duenen, wurde uns geraten aufs Board zu liegen und Kopf voran herunter zu gleiten. Adrenalinaustoss war garantiert.
Von Ica aus ging es weiter nach Arequipa, was wieder etwas hoeher liegt, aber desto trotz nicht kaelter ist. Gestern haben wir hier die Stadt besichtigt. Eine wirklich schoene Stadt, mit sehr alten Kirchen, die aussehen wie aus Stein gemeiselt und am Hauptplatz gibt es so eine Art Lauben zu sehen.
Fuer die naechsten Tage haben wir eine Tour in den Colca Canyon gebucht und dann gehts weiter nach Cusco.

Hasta luego, Rahel und Oliver!

Freitag, 8. Oktober 2010

Ankunft in Peru

Holas todos,
Wir haben es nun ueber die Grenze nach Peru geschafft, nach etwas Schwierigkeiten, da Rahel das Immigrationspapier von Equador verloren hatte. Nach einem kurzen Aufenthalt in Piura ging es am naechsten Tag nach Mencora, einem Ort an der Nordwestkueste, welcher als Surferparadies bekannt ist. Wir uebernachteten da in einem Bambus Bungalow direkt am Strand und genossen die wunderschoenen Sonnenuntergaenge. An diesem Wochenende waren Wahlen in Peru, Alkohol Konsum war deshalb von Gesetzes wegen verboten. Gehalten hat sich daran jedoch niemand, auch wir nicht ;-) Nach einem Zwischenstop in Chiclayo (Besuch eines riesigen Marktes wo wir uns sogar verirrten) und weiteren Stunden Busfahrt duch die Wueste kamen wir erschoepft in Huanchaco an, einem kleinen herzigen Fischerdorf ganz in der naehe vonTrujillo. Wir quartierten uns im Caza Suiza ein, an das schweizerische erinnerte uns jedoch nur noch ein Bild vom Jura, welches in unserem Zimmer aufgehaengt war. Der Humboldtstrom brachte uns kuehleres Wetter mit meistens Hochnebel bis in den Nachmittag. Das Restaurant "my friends" ist  in diesem Dorf ein Insider...man bekommt da fuer umgerechnet 5CHF ein Cola, Chnoblibrot, grosse Portion Spaghetti mit verschiedensten Saucen und auch noch einen alkoholischen Cocktail zum ausklingen lassen. Hier am Strand trafen wir wieder einmal unsere Englisch/Suedafrikanischen Kollegen, welche wir schon seit 2 Wochen immer wieder antreffen. Oliver hat seine ersten Surflektionen genommen und war in den riesen Wellen ueberaus erfolgreich ;-) Ein kulturelles Programm hatten wir in den Chan Chan Ausgrabungen, wo vor 600 Jahren das Volk der Chimu lebte. Heute Nacht geht es mit einer langen Busfahrt weiter nach Ica, suedlich von Lima.

Un fuerte abrazo y hasta luego

Rahel und Oliver

Freitag, 1. Oktober 2010

Cuenca y Vilcabamba

 

So nachdem gestern etwas unruhig war hier in Ecuador (Meuterei in der Hauptstadt Quito da Polizisten streikten), ist heute wieder mehr oder weniger Ruhe eingekehrt. Und uns geht es gut!
Diese Woche sind wir ein paar Tage in Cuenca gewesen. Wo wir fuer eine Inka Ruine 2h Bus gefahren sind. Etwas lange fuer das wenige was wir zu sehen bekamen. Einen Tag spaeter nahmen wir den Bus nach Loja. Das noch weiter im Sueden liegt und haben dort den Bus nach Vilcabamba genommen. Das mehr ein Dorf als wirklich eine Stadt ist. Dort haben wir mal richtig die Seele baumeln lassen. Haben die warmen Temperaturen und unser Hostal mit Pool genossen. Oli war die ganze Zeit sehr sportlich und machte auch bei waermsten Temperaturen die laengsten Wanderungen. Einen Tag haben wir noch dazu benutzt 4h auf ein Pferd zu sitzen und durch die Gegend zu reiten, natuerlich mit Guid. Der A.... tut uns heute noch weh.
Heute geht es ueber die Grenze nach Peru. Da heute morgen um 7.00 Uhr der Bus nicht gefahren ist, hoffen wir doch auf den um ein Uhr. 
Wir melden uns wieder aus Peru, bis dann!
Rahel und Oliver