Hola todos,
Die letzten 4 Tage verbrachten wir weit weg vom Massentourismus im Manu Nationalpark, welcher etwa ein Drittel der Flaeche der Schweiz einnimmt. Wir waren unterwegs mit einem topfiten 70jaehrigen Deutschen und zwei Spaniern. Die Fahrt von Cusco in den Jungle dauerte auf den mit Schlagloechern vollgepackten Dreckstrassen 10 Stunden und fuehrte uns ueber den 3500m hohen cloud forest langsam hinunter in das Tropenklima auf 600m. Bei 30Grad und 80% Luftfeuchtigkeit war nun definitiv Schwitzen angesagt. Der peruanische Nationalvogel "Cock of the Rock" begruesste uns mit seinem Gezwitscher und auch eine Affenfamilie war aufgebracht also sie uns sah und sprang wie wild auf den Baeumen umher. Am zweiten Tag haben wir nach dem Besuch einer legalen Coca Plantage ein Riverrafting gemacht und auch den Sprung in den Fluss gewagt. Boese Fische blieben uns aber zum Glueck fern! Schlussendlich sind wir bei unserer Lodge angekommen, wo wir die naechsten zwei Naechte verbrachten. Den Jungle erforschten wir da auf Trampelpfaden bei Tageslicht und im Dunkeln. Mit weit geoeffneten Augen scannten wir die gruenen Waelder auf Tiere und Pflanzen ab. Neben den vielen in allen Farben und Groessen vorhandenen Schmetterlingen wurden wir mit dem Anblick einer zweiten Affenfamilie belohnt, welche sich jedoch nicht so gerne portraetieren liess. Kolibris, Papageien und jede Menge andere Voegel und Insekten sahen wir auch. Das groesste lebende Nagetier der Erde, ein Wasserschwein (Capybara), konnten wir beim Schwimmen und beim an Land gehen in einer idyllischen Seelandschaft bei Abendstimmung beobachten. Auch eine Bambusratte zeigte sich unserem scharfen Auge zwischen den Aesten. Unser Adrenalinpegel stieg etwas an, als wir gesichert wie kleine Gondeln auf einem Drahtseil von Baumkrone zu Baumkrone gleiteteten (Canopy Zip Down) und den Regenwald von oben betrachten konnten. Kulinarisch wurden wir auf diesem Trip auch verwoehnt und das Wetter zeigte sich uns wie eigentlich schon auf der ganzen Suedamerika Reise von seiner besten Seite. Am letzten Tag gab es jedoch im cloud forest haeftige Gewitter, was wir mit einem instantanten Blitz Donnerschlag hautnah auf der Rueckreise miterleben durften. Zudem war die Strasse nun schlammig und unser VW Bus musste nach Steckenbleiben freigeschaufelt werden, aber das gehoert ja zu einem Dschungelabenteuer dazu...
Morgen fuehrt uns unsere Reise Richtung Bolivien, naechster Halt ist Puno am Titicaca-See.
Hasta luego
Rahel und Oliver
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