Donnerstag, 25. November 2010

Nord Chile und Ushuaia

In der Naehe von Ushuaia Pinguine
Beach von Iquique, Nordchile
Monevalley in der Naehe von San Pedro de Atacama

Thomberstone, alte stillgelegte Miene
Mond aus dem Teleskope heraus fotografiert
Lagune in der Naehe von San Pedro de Atacama, Nordchile

Hola todos,

so wie geht es in der kalten Schweiz? also hier ist es inzwischen auch wieder etwas kaelter geworden. Wir sind in Patagonien/Feuerland angekommen.
Aber zuerst noch zum waermern Teil unserer Reise. Nach dem wir die Grenze von Bolivien her passiert haben, haben wir 4 Tage in der kleinen Wuestenstadt San Pedro de Atacama verbracht. Hier haben wir zwei weitere Lagunen bewundert, die mondartige Landschaft "Val de Luna"  und auch eine Salar gibt es in Chile. Diese aber bei weitem nicht das Ausmass hat wie diese in Bolivien. Auch sind wir in der Atacama Wueste in der Nacht den Sternenhimmel bewundern gegangen. Dieser sei einer der schoensten in der Welt. Der Nachthimmel war sehr beeindruckend und wir lernten die Sternbilder der suedlichen Hemisphere kennen. Mit Theleskopen konnten wir bis in andere Galaxien schauen und da es mit der Zeit doch etwas kuehl wurde, gab es zum Abschluss eine heisse Schockolade. Einmal haben wir vom Hotel aus die Velosgemietet und sind in die Wueste raus gefahren. Dort hatte es eine Badi, wo wir uns abkuehlen konnten.
Nach San Pedro de Atacam sind wir weiter gefahren mit dem Bus an die Kueste von Chile, die Stadt hiess Iquique. Ein Ort zum sich fast eine Woche auf die faule Haut zu legen. Also Ausfluege gabs an den Strand, der um die Ecke lag und das Essen kochten wir uns in der Hostelkueche selber. Oliver ging entlang den Straenden viel Joggen und hielt sich so fit. Einmal haben wir einen Ausflug nach Humberstone gemacht. Das ist eine alte Minenstadt von wo aus Salpeter weltweit verschifft wurde. Heute kann man darin herum laufen und tausende von Photos machen kann, leben tut dort niemand mehr. Es wurde sozusagen zum Museum umgestaltet.
In Iquique liefen wir immer wieder demonstrierenden Mineuren ueber den Weg. Die sich anhoerten wie die Fasnachtsmusik zu Hause und v.a. den Verkehr lahmlegten sonst aber ganz friedlich waren.
Von Iquique ging es weiter nach Antofagasta. Dort konnte man weiter nichts tun als viel Eis essen und sich doch noch ueberlegen ob ein Computer doch noch angeschafft werden sollte. Was wir dan aber bleiben liessen. Von Antofagasta aus nahmen wir den Flug nach Santiago und von dort weiter nach Punto Arenas. Dieser Flug gefiel uns sehr, da uns 3mal ein Essen mit Wein/Bier aufgetischt wurde und dies noch relativ gut war.
In Punto Arenas haben wir unseren ersten Tag in Patagonien verbracht, windig und total gruen. Eine Wohltat fuer unsere Augen nach so langer Reise durch die Wueste.
Von Punto Arenas haben wir unsere Reise fortgesetzt nach Ushuaia, dem suedlichsten Punkt unserer Reise und die suedlichste Stadt in der Welt. Tierra del Fuego haben wir auf der Reise mit dem Bus hierhin durchquert und seit langer Zeit haben wir vom nahen wieder Schneeberge gesehen.
Heute haben wir einen Ausflug mit dem Schiff den Beagel Kanal runter gemacht und dabei Seeloewen, Cormorane und gwundrige Pinguine gesehen. Die Landschaft war wunderschoen.

Morgen geht es auf einen Tages-Trek zu einem Gletscher und dann gehts wieder nordwaerts.

Hasta luego,

Rahel und Oliver

Samstag, 13. November 2010

Salar de Uyuni

Hola todos,

Nach guter Speise fuhren wir Abends von La Paz mit dem Bus nach Uyuni, dem Ausgangspunkt unserer 3 taegigen Jeep Tour. Die Strasse war auf der ersten Haelfte bis nach Oruro in einwandfreiem Zustand. Danach folgte eine Schotterpiste, auf welcher das Schlafen von Mitternacht bis zur Ankunft in Uyuni um 6 Uhr nicht moeglich war - es fuehlte sich an wie in einem riesen Schuettelbecher. Bis zu dieser Morgenstunde auch noch ein Restaurant oeffnete, war zuerst noch etwas Schlottern angesagt. Um 10:30 ging es los mit der Jeep Tour. Wir hatten einen tollen Guide/Fahrer mit 18 Jahren Erfahrung. In unser Gruppe war noch ein irisches Paerchen und zwei  Singapuren, welchen wir am Abend das schweizerische Kartenspielen beibrachten. Am ersten Tag haben wir die Salar de Uyuni besucht, mit 2000km2 der groesste Salzsee der Welt. Auf der Isla de los Pescadores gab es neben den alten Kakteen, eine beeindruckende Aussicht auf die endlose Salzwueste. Nach einer wohltuenden Uebernachtung in San Juan besuchten wir am zweiten Tag mehrere Lagunen, welche uns jedes Mal mit einem neuen Mix aus verschiedenen Farben in der vulkanartigen Landschaft bezauberten (z.T. Schwefel, Lithium, Borax, Kupfer, Eisen). Flamingos war zahlreich vorhanden und ernaherten sich fleissig in den Mineral -und Mikroorganismus reichen Seen. In eisiger Kaelte fuhren wir fruehmorgens am dritten Tag auf ueber 5000m, um den Geysir sol de Mañana mit seinen kochenden Lavaschlammloechern zu bestaunen. Eine Aufwaermung gab es in den anschliessenden Hot Springs, das dafuer notwendige Umkleiden an der frischen Luft war es definitiv Wert gewesen. Mit den ersten Sonnenstrahlen sonnten wir schon bald wieder bei angenehmen Temperaturen und besuchten zum Abschluss der Tour noch die Laguna Verde. An der bolivianischen Grenze wurden wir abgeladen und stiegen in einen Bus um, welcher uns nun auf asphaltierten Strassen mit allerhand Beschilderungen und Sicherheitsmassnahmen zur chilenischen Grenze brachte. Unsere Rucksaecke wurden da der standardgemaessen Kontrolle auf Fruechte, Gemuese und andere nicht zugelassene Produkte ueberprueft. Bis der ganze Bus kontrolliert und alle die notwendigen Stempfel hatten, verging ueber eine Stunde was unsere Nerven in der Hitze etwas strapazierte. Schlussendlich kamen wir jedoch in San Pedro de Atacama an.

Hasta luego
Rahel y Oliver

Samstag, 6. November 2010

Lago de Titicaca y La Paz


Und wieder sind ein paar Tage ins Land gezogen. Und wir sind weiter gereist Richtung Titicaca See, der auf 3800m. ue. M. liegt. Irgendwie mussten wir uns zuerst an die Hoehe gewoehnen. Der Titicaca See ist riesengross und auf der Grenze zwischen Peru und Bolivien. Den ersten Halt haben wir in Puno gemacht, was noch auf peruanischem Boden war. Von dort aus haben wir einen Tagesausflug zu den Floating Island gemacht. Diese war sehr touristisch, sonst aber schoen. Die Menschen dort wohnen schon seit tausenden von Jahren dort, weil sie sich frueher nie von den Inkas unterdruecken wollten und auf diese Islands fluechteten. Weiter gingen wir nach zwei Tagen in Puno nach Bolivien. Der Grenzuebertritt ist ohne Probleme gegangen. Auf bolivianischem Boden haben wir uns in einem schonen Hostel etwas oberhalb von Copacabana nieder gelassen. Dieses Hostel hatte wieder mehrere Vorzuege wie exzelentes Essen und eine wunderschoene Aussicht ueber die Bucht von Copacabana. Wir machten auch eine Tour mit einem Touriboot auf die Isla del Sol, 3h von Copacabana entfernt. Dort schauten wir mehrere Ruinen an, unteranderem den Sonnentempel und wanderten auf gut 4000m. ue. M. vom Norden der Insel in den Sueden. Die Wanderung war wunderschoen, v.a. wegen der atemberaubenden Aussicht auf den See, der sich unter uns ausbreitete riesig wie das Meer selber. Nach 3h Wanderung wurden wir schon wieder vom Boot abgehollt und mussten mit knurenden Maegen die Heimreise nach Copacabana antreten. Dort wurden wir mit einem wunderbaren Essen in unserem eigenen Hostel belohnt. Oliver langte auch wieder einmal zu. 3 Tage lang plagte ihn eine Magen-Darm Verstimmung.
Von Copacabana ging es weiter nach La Paz. Mit einem kleinen Touri Bus in dem gerade mal 8 Personen sassen, was man als riesen Comfort bezeichenen kann, hier in Bolivien.
Hier in La Paz haben wir uns in einem etwas ruhigeren Quartier untergebracht. Das haben wir heute festgestellt als wir in Zentrum gingen. Die Strassen waren voll von Leuten und vorallem Autos. Die Stadt ist sehr arm, das merkt man an den vielen Gebaeuden, die noch halbfertig zu sein schienen oder ganze Strassenabschnitte mitten in der Stadt, die nur aus Erde bestehen. Und trotzdem hat La Paz eine einmalige Lage. Es liegt in einem Kessel und man sieht von hier aus die hoechsten Berge von Bolivien, die um die 6000m. ue. M und mehr sind.
Oliver hat sich heute einen bolivianischen Haarschnitt verpassen lassen. Die Frau im Coiffeursalon hat sich alle Muehe gegeben und der Schnitt schaut wirklich nicht schlecht aus.

Morgen geht es mit dem Nachbus ueber holprige ungeteerte Strassen 12h bis nach Uyuni. Von dort aus geht es 3 Tage in die Salar del Uyuni. Ein riesiger Salzsee, aber davon spaeter mehr:)

Hasta luego, Rahel und Oliver!