Dienstag, 21. Dezember 2010

Bariloche, San Martin de los Andes y Pucón

Hola a todos,

Nach unserer 28 stuendigen Reise durch die wuestenaehnliche Landschaft zwischen El Chalten und Bariloche sind wir dann entlich um 2 Uhr nachts an unserem Zielort angekommen: Bariloche. Wir hatten dann fuer die erste Nacht ein besseres Zimmer bekommen, da der Hostelbesitzter die Schlafenden im Dorm nicht wecken wollten. Vom Preis her war es das selbe! Uwe, der deutsche Hostelbesitzer, nahm uns auch gleich am naechsten Morgen in Beschlag und fragte uns was fuer Plaene wir haetten fuer den Tag. Es sei wunderschoenes Wetter und fast kein Wind, wir sollten doch Velos mieten und eine kleine Tour machen durch die Seenlandschaft rund um Bariloche. Das machten wir dann auch und es hatte sich also wirklich gelohnt. Die Velos waren fuer suedamerikanische Verhaeltnisse in aller bestem Zustand und die Landschaft erinnerte schon ein wenig an die Schweiz, war darum vielleicht auch sehr heimisch. Abends nach der Velofahrt, machten wir noch einen kurzen Abstecher auf einen kleinen Huegel wo man nochmals einen wunderschoenen Rundumblick hatte ueber die ganze Landschaft. Weiter wanderten wir ein Tag spaeter einen etwas steilen (in Argentinien gibt es keine normalen Zick-Zack-Wege, alles geht gerade den Berg hoch) Pfad zu einem Refugio hoch. Sogar kleinere Schneefelder durchquerten wir. Die Aussicht von hier aus war noch etwas besser als am Tag zuvor.
Von Bariloche aus ging es weiter nach Villa la Angostura, wo wir einen Tagesausflug zu den weltweit einzigartigen Arrayanes Baeumen machten. Uns begleitete Dennis aus Valenzia, urspruenglich aber aus Berlin. Von dort aus ging es am Abend weiter nach San Martin de los Andes. Es hat auf der Busfahrt zu regnen begonnen und so hatten wir nicht die super Aussicht auf die sieben Seen, die hier so einzigartig sein sollten. In San Martin war das Wetter nicht mehr so gut wie in Bariloche und wir verbrachten den Tag mit Kochen, Essen, Joggen (Oliver) und herum haengen. Nach 3 Tagen in San Martin de los Andes zog es uns weiter nach Pucón in Chile. Da sind wir vorgestern angekommen. Und haben hier schon den 2800m.ue. M. hohen Vulkan Vallarrica beklettert mit Eispickel, da dort ueberall Schnee liegt. Oben angekommen, konnten wir die Aussicht aber gar nicht richtig geniessen, da uns aus dem Krater ein schrecklicher Gestank aus Schwefel und Chlor Gemisch entgegen schlug. Der Vulkan ist immer noch aktiv, was man auch von Pucón aus sehr gut sieht da staendig eine Rauchwolke vom Vulkan aufsteigt. Runter vom Vulkan kamen wir auf dem Hosenboden, was einiges schneller verlief als der Aufstieg. Und als wir gestern in Pucón zurueck waren erwarteten uns hier wieder sommerliche Temperaturen, so richtiges Roeckli-Wetter.
Nun geht es morgen weiter nach Santiago wo wir Weihnachten verbringen werden.

Euch allen wuenschen wir auf diese Weise Feliz Navidad und wenns nicht vorher fuer einen weiteren Blogeintrag reicht einen guten Rutsch ins Neue Jahr.


Liebe Gruesse, hasta luego
Rahel y Oliver

Aussicht auf die Seen rund um Bariloche


Krater des Vulkanes Villarrica


Arrayanes Baeumen



Pucon mit Vulkan Villarrica im Hintergrund

 

Montag, 13. Dezember 2010

Torres del Paine, Perito Moreno Glaciar und El Chalten

Hola todos,
Nach Punta Arenas fuehrte unsere Reise nach Puerto Natales, wo wir uns fuer den bekannten "W-Trek" im Torres del Paine Nationalpark vorbereitetten. Zelt, Maetteli, Gaskocher und sonstige Kochutensilien mieteten wir im Hostel. Fuer das 5-Taegige Trekking kauften wir auch Pasta und ausreichend Schokolade + Guetzli ein. Unsere Rucksaecke wurden vollgepackt, was dann auch bald unsere Schultern zu spueren bekamen. Am ersten Tag war das Wetter nicht auf unserer Seite. Wir wanderten duch Schnee/Hagel Stuerme vom Lake Pehoe zum Glacier Grey. Unterwegs blies uns zum Teil der Wind fast um, aber an das haben wir uns hier in Patagonien gewoent. Am Ziel angekommen, stellten wir unser Zelt das erste Mal auf. Wir staerkten uns mit Pasta und waermten uns mit Tee wieder auf. Fuer die kalte Nacht mussten wir uns dann mit allem Einkleiden, was wir hatten. Am naechsten Morgen zeigte sich die Sonne immer noch nicht. Fuer ein belgisches Paaerchen was dies bereits zuviel des Guten und brach das Trekking ab, was sie im nachhinein sicher beraeut haetten. Das Wetter wurde naemlich von Tag zu Tag besser und wir konnten das Trekking samt Zelten geniessen. Taeglich wanderten wir etwa 6-7 Stunden. Wir zelteten weiter im Campamento Italiano, Hotel las Torres und Campamento Torres. Der Hoehepunkt war der Aussichtspunkt auf die Torres del Paine, welcher sich uns bei fast wolkenlosem Himmel praesentierten. Oliver nahm die dafuer notwendigen 400 Hoehemeter Aufstieg gleich dreimal in Angriff. Die Landschaft mit den Seen, Waeldern, Bergen, Blumen und Wiesen in verschiedenen gruentoenen war sehr schoen. Nach 5 Tagen Zelten freuten wir uns dann aber wieder einmal auf ein bequemes Bett in Puerto Natales und einer warmen Dusche.
Nach Puerto Natales ueberquerten wir dann wieder einmal die Grenze nach Argentinien zu unserem naechsten Ziel: El Calafate. Da gab es den Perito Moreno Gletscher mit seiner gigantischen Groesse zu bewundern. Dieser Gletscher gehoert zu den wenigen Gletschern, welche noch am wachsen sind. Immer wieder hoerten und sahen wir, wie Eisbloecke in den See abbrachen.
Nach einem wanderfreien Tag fuhren wir zu einem weiteren Wander und Kletter Paradies: El Chalten. Die ersten zwei Tage hat es nur geregnet, geschneit und gestuermt. Danach zeigte sich das Wetter jedoch von seiner besten Seite und wir wanderten bei Postkarten Wetter. Wir machten 2 Tagestouren an je 8 Stunden zu den Aussichtspunkten Fitz Roy und Cerro Torre. Wir fragten uns, wie man nur diese senkrechten Granitplatten hochklettern kann. Am Abend nahmen wir mit todmueden Beinen eine 28 Stuendige Busfahrt nach Bariloche in Angriff. Dies war unsere laengste Busfahrt in Suedamerika und wird es hoffentlich auch bleiben.

Wir wuenschen Euch eine schoene Adventszeit!

Hasta luego
Rahel y Oliver


Unterwegs im Torres del Paine Nationalpark


Torres del Paine

Perito Moreno Glaciar

Fitz Roy

Cerro Torre