Dienstag, 21. Dezember 2010

Bariloche, San Martin de los Andes y Pucón

Hola a todos,

Nach unserer 28 stuendigen Reise durch die wuestenaehnliche Landschaft zwischen El Chalten und Bariloche sind wir dann entlich um 2 Uhr nachts an unserem Zielort angekommen: Bariloche. Wir hatten dann fuer die erste Nacht ein besseres Zimmer bekommen, da der Hostelbesitzter die Schlafenden im Dorm nicht wecken wollten. Vom Preis her war es das selbe! Uwe, der deutsche Hostelbesitzer, nahm uns auch gleich am naechsten Morgen in Beschlag und fragte uns was fuer Plaene wir haetten fuer den Tag. Es sei wunderschoenes Wetter und fast kein Wind, wir sollten doch Velos mieten und eine kleine Tour machen durch die Seenlandschaft rund um Bariloche. Das machten wir dann auch und es hatte sich also wirklich gelohnt. Die Velos waren fuer suedamerikanische Verhaeltnisse in aller bestem Zustand und die Landschaft erinnerte schon ein wenig an die Schweiz, war darum vielleicht auch sehr heimisch. Abends nach der Velofahrt, machten wir noch einen kurzen Abstecher auf einen kleinen Huegel wo man nochmals einen wunderschoenen Rundumblick hatte ueber die ganze Landschaft. Weiter wanderten wir ein Tag spaeter einen etwas steilen (in Argentinien gibt es keine normalen Zick-Zack-Wege, alles geht gerade den Berg hoch) Pfad zu einem Refugio hoch. Sogar kleinere Schneefelder durchquerten wir. Die Aussicht von hier aus war noch etwas besser als am Tag zuvor.
Von Bariloche aus ging es weiter nach Villa la Angostura, wo wir einen Tagesausflug zu den weltweit einzigartigen Arrayanes Baeumen machten. Uns begleitete Dennis aus Valenzia, urspruenglich aber aus Berlin. Von dort aus ging es am Abend weiter nach San Martin de los Andes. Es hat auf der Busfahrt zu regnen begonnen und so hatten wir nicht die super Aussicht auf die sieben Seen, die hier so einzigartig sein sollten. In San Martin war das Wetter nicht mehr so gut wie in Bariloche und wir verbrachten den Tag mit Kochen, Essen, Joggen (Oliver) und herum haengen. Nach 3 Tagen in San Martin de los Andes zog es uns weiter nach Pucón in Chile. Da sind wir vorgestern angekommen. Und haben hier schon den 2800m.ue. M. hohen Vulkan Vallarrica beklettert mit Eispickel, da dort ueberall Schnee liegt. Oben angekommen, konnten wir die Aussicht aber gar nicht richtig geniessen, da uns aus dem Krater ein schrecklicher Gestank aus Schwefel und Chlor Gemisch entgegen schlug. Der Vulkan ist immer noch aktiv, was man auch von Pucón aus sehr gut sieht da staendig eine Rauchwolke vom Vulkan aufsteigt. Runter vom Vulkan kamen wir auf dem Hosenboden, was einiges schneller verlief als der Aufstieg. Und als wir gestern in Pucón zurueck waren erwarteten uns hier wieder sommerliche Temperaturen, so richtiges Roeckli-Wetter.
Nun geht es morgen weiter nach Santiago wo wir Weihnachten verbringen werden.

Euch allen wuenschen wir auf diese Weise Feliz Navidad und wenns nicht vorher fuer einen weiteren Blogeintrag reicht einen guten Rutsch ins Neue Jahr.


Liebe Gruesse, hasta luego
Rahel y Oliver

Aussicht auf die Seen rund um Bariloche


Krater des Vulkanes Villarrica


Arrayanes Baeumen



Pucon mit Vulkan Villarrica im Hintergrund

 

Montag, 13. Dezember 2010

Torres del Paine, Perito Moreno Glaciar und El Chalten

Hola todos,
Nach Punta Arenas fuehrte unsere Reise nach Puerto Natales, wo wir uns fuer den bekannten "W-Trek" im Torres del Paine Nationalpark vorbereitetten. Zelt, Maetteli, Gaskocher und sonstige Kochutensilien mieteten wir im Hostel. Fuer das 5-Taegige Trekking kauften wir auch Pasta und ausreichend Schokolade + Guetzli ein. Unsere Rucksaecke wurden vollgepackt, was dann auch bald unsere Schultern zu spueren bekamen. Am ersten Tag war das Wetter nicht auf unserer Seite. Wir wanderten duch Schnee/Hagel Stuerme vom Lake Pehoe zum Glacier Grey. Unterwegs blies uns zum Teil der Wind fast um, aber an das haben wir uns hier in Patagonien gewoent. Am Ziel angekommen, stellten wir unser Zelt das erste Mal auf. Wir staerkten uns mit Pasta und waermten uns mit Tee wieder auf. Fuer die kalte Nacht mussten wir uns dann mit allem Einkleiden, was wir hatten. Am naechsten Morgen zeigte sich die Sonne immer noch nicht. Fuer ein belgisches Paaerchen was dies bereits zuviel des Guten und brach das Trekking ab, was sie im nachhinein sicher beraeut haetten. Das Wetter wurde naemlich von Tag zu Tag besser und wir konnten das Trekking samt Zelten geniessen. Taeglich wanderten wir etwa 6-7 Stunden. Wir zelteten weiter im Campamento Italiano, Hotel las Torres und Campamento Torres. Der Hoehepunkt war der Aussichtspunkt auf die Torres del Paine, welcher sich uns bei fast wolkenlosem Himmel praesentierten. Oliver nahm die dafuer notwendigen 400 Hoehemeter Aufstieg gleich dreimal in Angriff. Die Landschaft mit den Seen, Waeldern, Bergen, Blumen und Wiesen in verschiedenen gruentoenen war sehr schoen. Nach 5 Tagen Zelten freuten wir uns dann aber wieder einmal auf ein bequemes Bett in Puerto Natales und einer warmen Dusche.
Nach Puerto Natales ueberquerten wir dann wieder einmal die Grenze nach Argentinien zu unserem naechsten Ziel: El Calafate. Da gab es den Perito Moreno Gletscher mit seiner gigantischen Groesse zu bewundern. Dieser Gletscher gehoert zu den wenigen Gletschern, welche noch am wachsen sind. Immer wieder hoerten und sahen wir, wie Eisbloecke in den See abbrachen.
Nach einem wanderfreien Tag fuhren wir zu einem weiteren Wander und Kletter Paradies: El Chalten. Die ersten zwei Tage hat es nur geregnet, geschneit und gestuermt. Danach zeigte sich das Wetter jedoch von seiner besten Seite und wir wanderten bei Postkarten Wetter. Wir machten 2 Tagestouren an je 8 Stunden zu den Aussichtspunkten Fitz Roy und Cerro Torre. Wir fragten uns, wie man nur diese senkrechten Granitplatten hochklettern kann. Am Abend nahmen wir mit todmueden Beinen eine 28 Stuendige Busfahrt nach Bariloche in Angriff. Dies war unsere laengste Busfahrt in Suedamerika und wird es hoffentlich auch bleiben.

Wir wuenschen Euch eine schoene Adventszeit!

Hasta luego
Rahel y Oliver


Unterwegs im Torres del Paine Nationalpark


Torres del Paine

Perito Moreno Glaciar

Fitz Roy

Cerro Torre

Donnerstag, 25. November 2010

Nord Chile und Ushuaia

In der Naehe von Ushuaia Pinguine
Beach von Iquique, Nordchile
Monevalley in der Naehe von San Pedro de Atacama

Thomberstone, alte stillgelegte Miene
Mond aus dem Teleskope heraus fotografiert
Lagune in der Naehe von San Pedro de Atacama, Nordchile

Hola todos,

so wie geht es in der kalten Schweiz? also hier ist es inzwischen auch wieder etwas kaelter geworden. Wir sind in Patagonien/Feuerland angekommen.
Aber zuerst noch zum waermern Teil unserer Reise. Nach dem wir die Grenze von Bolivien her passiert haben, haben wir 4 Tage in der kleinen Wuestenstadt San Pedro de Atacama verbracht. Hier haben wir zwei weitere Lagunen bewundert, die mondartige Landschaft "Val de Luna"  und auch eine Salar gibt es in Chile. Diese aber bei weitem nicht das Ausmass hat wie diese in Bolivien. Auch sind wir in der Atacama Wueste in der Nacht den Sternenhimmel bewundern gegangen. Dieser sei einer der schoensten in der Welt. Der Nachthimmel war sehr beeindruckend und wir lernten die Sternbilder der suedlichen Hemisphere kennen. Mit Theleskopen konnten wir bis in andere Galaxien schauen und da es mit der Zeit doch etwas kuehl wurde, gab es zum Abschluss eine heisse Schockolade. Einmal haben wir vom Hotel aus die Velosgemietet und sind in die Wueste raus gefahren. Dort hatte es eine Badi, wo wir uns abkuehlen konnten.
Nach San Pedro de Atacam sind wir weiter gefahren mit dem Bus an die Kueste von Chile, die Stadt hiess Iquique. Ein Ort zum sich fast eine Woche auf die faule Haut zu legen. Also Ausfluege gabs an den Strand, der um die Ecke lag und das Essen kochten wir uns in der Hostelkueche selber. Oliver ging entlang den Straenden viel Joggen und hielt sich so fit. Einmal haben wir einen Ausflug nach Humberstone gemacht. Das ist eine alte Minenstadt von wo aus Salpeter weltweit verschifft wurde. Heute kann man darin herum laufen und tausende von Photos machen kann, leben tut dort niemand mehr. Es wurde sozusagen zum Museum umgestaltet.
In Iquique liefen wir immer wieder demonstrierenden Mineuren ueber den Weg. Die sich anhoerten wie die Fasnachtsmusik zu Hause und v.a. den Verkehr lahmlegten sonst aber ganz friedlich waren.
Von Iquique ging es weiter nach Antofagasta. Dort konnte man weiter nichts tun als viel Eis essen und sich doch noch ueberlegen ob ein Computer doch noch angeschafft werden sollte. Was wir dan aber bleiben liessen. Von Antofagasta aus nahmen wir den Flug nach Santiago und von dort weiter nach Punto Arenas. Dieser Flug gefiel uns sehr, da uns 3mal ein Essen mit Wein/Bier aufgetischt wurde und dies noch relativ gut war.
In Punto Arenas haben wir unseren ersten Tag in Patagonien verbracht, windig und total gruen. Eine Wohltat fuer unsere Augen nach so langer Reise durch die Wueste.
Von Punto Arenas haben wir unsere Reise fortgesetzt nach Ushuaia, dem suedlichsten Punkt unserer Reise und die suedlichste Stadt in der Welt. Tierra del Fuego haben wir auf der Reise mit dem Bus hierhin durchquert und seit langer Zeit haben wir vom nahen wieder Schneeberge gesehen.
Heute haben wir einen Ausflug mit dem Schiff den Beagel Kanal runter gemacht und dabei Seeloewen, Cormorane und gwundrige Pinguine gesehen. Die Landschaft war wunderschoen.

Morgen geht es auf einen Tages-Trek zu einem Gletscher und dann gehts wieder nordwaerts.

Hasta luego,

Rahel und Oliver

Samstag, 13. November 2010

Salar de Uyuni

Hola todos,

Nach guter Speise fuhren wir Abends von La Paz mit dem Bus nach Uyuni, dem Ausgangspunkt unserer 3 taegigen Jeep Tour. Die Strasse war auf der ersten Haelfte bis nach Oruro in einwandfreiem Zustand. Danach folgte eine Schotterpiste, auf welcher das Schlafen von Mitternacht bis zur Ankunft in Uyuni um 6 Uhr nicht moeglich war - es fuehlte sich an wie in einem riesen Schuettelbecher. Bis zu dieser Morgenstunde auch noch ein Restaurant oeffnete, war zuerst noch etwas Schlottern angesagt. Um 10:30 ging es los mit der Jeep Tour. Wir hatten einen tollen Guide/Fahrer mit 18 Jahren Erfahrung. In unser Gruppe war noch ein irisches Paerchen und zwei  Singapuren, welchen wir am Abend das schweizerische Kartenspielen beibrachten. Am ersten Tag haben wir die Salar de Uyuni besucht, mit 2000km2 der groesste Salzsee der Welt. Auf der Isla de los Pescadores gab es neben den alten Kakteen, eine beeindruckende Aussicht auf die endlose Salzwueste. Nach einer wohltuenden Uebernachtung in San Juan besuchten wir am zweiten Tag mehrere Lagunen, welche uns jedes Mal mit einem neuen Mix aus verschiedenen Farben in der vulkanartigen Landschaft bezauberten (z.T. Schwefel, Lithium, Borax, Kupfer, Eisen). Flamingos war zahlreich vorhanden und ernaherten sich fleissig in den Mineral -und Mikroorganismus reichen Seen. In eisiger Kaelte fuhren wir fruehmorgens am dritten Tag auf ueber 5000m, um den Geysir sol de Mañana mit seinen kochenden Lavaschlammloechern zu bestaunen. Eine Aufwaermung gab es in den anschliessenden Hot Springs, das dafuer notwendige Umkleiden an der frischen Luft war es definitiv Wert gewesen. Mit den ersten Sonnenstrahlen sonnten wir schon bald wieder bei angenehmen Temperaturen und besuchten zum Abschluss der Tour noch die Laguna Verde. An der bolivianischen Grenze wurden wir abgeladen und stiegen in einen Bus um, welcher uns nun auf asphaltierten Strassen mit allerhand Beschilderungen und Sicherheitsmassnahmen zur chilenischen Grenze brachte. Unsere Rucksaecke wurden da der standardgemaessen Kontrolle auf Fruechte, Gemuese und andere nicht zugelassene Produkte ueberprueft. Bis der ganze Bus kontrolliert und alle die notwendigen Stempfel hatten, verging ueber eine Stunde was unsere Nerven in der Hitze etwas strapazierte. Schlussendlich kamen wir jedoch in San Pedro de Atacama an.

Hasta luego
Rahel y Oliver

Samstag, 6. November 2010

Lago de Titicaca y La Paz


Und wieder sind ein paar Tage ins Land gezogen. Und wir sind weiter gereist Richtung Titicaca See, der auf 3800m. ue. M. liegt. Irgendwie mussten wir uns zuerst an die Hoehe gewoehnen. Der Titicaca See ist riesengross und auf der Grenze zwischen Peru und Bolivien. Den ersten Halt haben wir in Puno gemacht, was noch auf peruanischem Boden war. Von dort aus haben wir einen Tagesausflug zu den Floating Island gemacht. Diese war sehr touristisch, sonst aber schoen. Die Menschen dort wohnen schon seit tausenden von Jahren dort, weil sie sich frueher nie von den Inkas unterdruecken wollten und auf diese Islands fluechteten. Weiter gingen wir nach zwei Tagen in Puno nach Bolivien. Der Grenzuebertritt ist ohne Probleme gegangen. Auf bolivianischem Boden haben wir uns in einem schonen Hostel etwas oberhalb von Copacabana nieder gelassen. Dieses Hostel hatte wieder mehrere Vorzuege wie exzelentes Essen und eine wunderschoene Aussicht ueber die Bucht von Copacabana. Wir machten auch eine Tour mit einem Touriboot auf die Isla del Sol, 3h von Copacabana entfernt. Dort schauten wir mehrere Ruinen an, unteranderem den Sonnentempel und wanderten auf gut 4000m. ue. M. vom Norden der Insel in den Sueden. Die Wanderung war wunderschoen, v.a. wegen der atemberaubenden Aussicht auf den See, der sich unter uns ausbreitete riesig wie das Meer selber. Nach 3h Wanderung wurden wir schon wieder vom Boot abgehollt und mussten mit knurenden Maegen die Heimreise nach Copacabana antreten. Dort wurden wir mit einem wunderbaren Essen in unserem eigenen Hostel belohnt. Oliver langte auch wieder einmal zu. 3 Tage lang plagte ihn eine Magen-Darm Verstimmung.
Von Copacabana ging es weiter nach La Paz. Mit einem kleinen Touri Bus in dem gerade mal 8 Personen sassen, was man als riesen Comfort bezeichenen kann, hier in Bolivien.
Hier in La Paz haben wir uns in einem etwas ruhigeren Quartier untergebracht. Das haben wir heute festgestellt als wir in Zentrum gingen. Die Strassen waren voll von Leuten und vorallem Autos. Die Stadt ist sehr arm, das merkt man an den vielen Gebaeuden, die noch halbfertig zu sein schienen oder ganze Strassenabschnitte mitten in der Stadt, die nur aus Erde bestehen. Und trotzdem hat La Paz eine einmalige Lage. Es liegt in einem Kessel und man sieht von hier aus die hoechsten Berge von Bolivien, die um die 6000m. ue. M und mehr sind.
Oliver hat sich heute einen bolivianischen Haarschnitt verpassen lassen. Die Frau im Coiffeursalon hat sich alle Muehe gegeben und der Schnitt schaut wirklich nicht schlecht aus.

Morgen geht es mit dem Nachbus ueber holprige ungeteerte Strassen 12h bis nach Uyuni. Von dort aus geht es 3 Tage in die Salar del Uyuni. Ein riesiger Salzsee, aber davon spaeter mehr:)

Hasta luego, Rahel und Oliver!

Sonntag, 31. Oktober 2010

Manu Jungle

Hola todos,

Die letzten 4 Tage verbrachten wir weit weg vom Massentourismus im Manu Nationalpark, welcher etwa ein Drittel der Flaeche der Schweiz einnimmt. Wir waren unterwegs mit einem topfiten 70jaehrigen Deutschen und zwei Spaniern. Die Fahrt von Cusco in den Jungle dauerte auf den mit Schlagloechern vollgepackten Dreckstrassen 10 Stunden und fuehrte uns ueber den 3500m hohen cloud forest langsam hinunter in das Tropenklima auf 600m. Bei 30Grad und 80% Luftfeuchtigkeit war nun definitiv Schwitzen angesagt. Der peruanische Nationalvogel "Cock of the Rock" begruesste uns mit seinem Gezwitscher und auch eine Affenfamilie war aufgebracht also sie uns sah und sprang wie wild auf den Baeumen umher. Am zweiten Tag haben wir nach dem Besuch einer legalen Coca Plantage ein Riverrafting gemacht und auch den Sprung in den Fluss gewagt. Boese Fische blieben uns aber zum Glueck fern! Schlussendlich sind wir bei unserer Lodge angekommen, wo wir die naechsten zwei Naechte verbrachten. Den Jungle erforschten wir da auf Trampelpfaden bei Tageslicht und im Dunkeln. Mit weit geoeffneten Augen scannten wir die gruenen Waelder auf Tiere und Pflanzen ab. Neben den vielen in allen Farben und Groessen vorhandenen Schmetterlingen wurden wir mit dem Anblick einer zweiten Affenfamilie belohnt, welche sich jedoch nicht so gerne portraetieren liess. Kolibris, Papageien und jede Menge andere Voegel und Insekten sahen wir auch. Das groesste lebende Nagetier der Erde, ein Wasserschwein (Capybara), konnten wir beim Schwimmen und beim an Land gehen in einer idyllischen Seelandschaft bei Abendstimmung beobachten. Auch eine Bambusratte zeigte sich unserem scharfen Auge zwischen den Aesten. Unser Adrenalinpegel stieg etwas an, als wir gesichert wie kleine Gondeln auf einem Drahtseil von Baumkrone zu Baumkrone gleiteteten (Canopy Zip Down) und den Regenwald von oben betrachten konnten. Kulinarisch wurden wir auf diesem Trip auch verwoehnt und das Wetter zeigte sich uns wie eigentlich schon auf der ganzen Suedamerika Reise von seiner besten Seite. Am letzten Tag gab es jedoch im cloud forest haeftige Gewitter, was wir mit einem instantanten Blitz Donnerschlag hautnah auf der Rueckreise miterleben durften. Zudem war die Strasse nun schlammig und unser VW Bus musste nach Steckenbleiben freigeschaufelt werden, aber das gehoert ja zu einem Dschungelabenteuer dazu...
Morgen fuehrt uns unsere Reise Richtung Bolivien, naechster Halt ist Puno am Titicaca-See.

Hasta luego
Rahel und Oliver

Montag, 25. Oktober 2010

Machu Picchu

So wieder sind ein paar Tage ins Land gezogen und wir haben hier in Peru schon wieder eine Menge erlebt. Zuerst sind wir hier in Cusco angekommen und haben uns die Stadt angeschaut. Eine etwas touristische kleine lebendige Stadt. Das Hostel, dass wir hier haben ist sehr ruhig und hat super bequeme Betten. Sogar das Morgenessen ist inklusive, was hier  nicht ganz ueblich ist.
Letzten Donnerstag sind wir um 6.00 Uhr aufgestanden um uns auf den Inka Jungle Trek Richtung Machu Picchu zu machen. Wir wurden zwar etwas spaet abgeholt und mussten noch lange auf den Bus warten, aber zum Schluss hatte alles geklapt. Unsere Gruppe bestand aus sechs Personen aus Frankreich und zwei Australiern, zum Schluss kamen noch 2 Neuseelaender dazu. Die Mehrsprachigkeit war garantiert.
Am ersten Tag war das Wetter nicht der Hammer. Es schaute nach Regen aus und wir hatten eine Biketour vor uns. Von etwa 4300m auf 1800m. ue.M. runter. Die Bikes waren nicht im besten Zustand, so dass man nicht all zu schnell fahren konnte. Und durch den Regenponcho wurde man auch gebremst. Unser Guide baute dann noch einen Umfall und konnte nicht weiter fahren. Ein Stueck mussten wir mit dem Bus zurueck legen, weil eine neue Strasse gebaut wurde. Mit dem Bike war diese Strecke nicht zu machen. Abends kamen wir in ein kleines Dorf, bestehend aus einem Restaurant, Leute, die am Strassenrand Fruechte verkauften und ganz vielen kleinen Stechmuecken. Keine Mosquitos, viel schlimmer! Diese Tierchen waren ueberall. Die Maenner aus der Gruppe spielten gegen die Einheimischen Fussball auf dem Dorfplatz und gewannen sogar. Am 2. Tag wanderten wir von Santa Maria dem Fluss entlang Richtung Santa Teresa. Das Wetter war praechtig und die Landschaft wunderschoen. Zu Beginn noch sehr trocken, wuchsen immer wie mehr tropische Pflanzen auf beiden Seiten des Weges. Die Luftfeuchigkeit war sehr hoch, was man vorallem merkte als es an diesem Tag 600m einen Berg hoch ging. Es wurde geschwitzt was das Zeug haellt. An diesem Tag wanderten wir auch entlang eines Inka Trails, welches aber nicht das teure Original war. Der Guide hatte etwas Muehe mit laufen von seinen Prellungen vom Vortag, erzaehlte uns aber trotzdem viel Wissenswertes ueber die Eroberung durch die Spanier oder auch ueber das Nachrichtensystem zu Inkaszeiten (es wurde gerannt!). An diesem Tag ueberquerten wir den Fluss mit einem Cabelcar. Ein lustiges Ding an einem Kabel in dem nur zwei Personen Platz haben und das ueber den Fluss gezogen werden musste. Am Abend kamen wir in Santa Teresa an. Eine kleines touristisches Doerfchen, wo wir spaet Abends auch noch ein Pisco Sour tranken und "Fangis" mit den anderen machten um die Stimmung in der Disco etwas auf zu pepen. Wieder regnete es in der Nacht, aber der Tag danach war bestes Wetter. Wir wanderten entlang des Flusses aufwerts nach Aquas Calientes. Wir sahen was der Fluss im letzten Januar angerichtet hatte, als er das ganze Tal ueberschwemmt hatte und die ganze Strasse zerstoerte. Auch Haueser wurden von den Fluten mitgerissen und warme Quellen, die unterhalb von Santa Teresa lagen wurden zerstoert. Lange war die Strasse zum Machu Picchu nicht offen, so mussten die Touristen, die im April rauf wollten mit Cabelcar und zu Fuss die Reise antreten.
In Aquas Calientes angekommen genossen wir den Abend bei einem Bier und freuten uns auf den naechsten Tag. Um 3.30 Uhr war tagwach und wir machten uns auf den Weg Richtung Bruecke, wo wir warten mussten bis sie geoeffnet wurde um auf den Machu Picchu zu kommen. Viele Leute warteten schon dort und so war es danach ein Laufen in der Menge rauf zum Machu Picchu. Oli war schnell oben, Rahel keuchte etwas hinten drein. Zu erst erhielten wir einen Stempel fuer den Berg Waynapichu, den nur die ersten 400 Personen erhalten. Dann gingen wir zu den Ruinen. Der Anblick war wunderschoen. Fruehmorgens um 6.20 Uhr, der Nebel stieg aus dem Tal hoch und die Berge waren umgeben von Wolken. Vor uns Machu Picchu, im Hintergrund Waynapichu. Wir wanderten durch die Ruienen, ein Fuehrer erklaerte uns 2 Stunden lang etwas ueber die Inka und Machu Picchu. Spaeter wanderte Oli den Waynapichu hoch, welcher sehr steil war und genoss von dort die Aussicht auf Machu Picchu.
Den Rest des Tages verbrachten wir auf Machu Picchu und wanderten wieder herunter nach Aguas Calientes, weil es uns doch zu teuer war 7 Dollars fuer eine Busfahrt zu zahlen, die nur 15min dauerte. Um 19.00 Uhr fuhren wir mit dem Peru Train zurueck Richtung Cusco. In einem Dorf, ca. 2h Busfahrt von Cusco, stiegen wir in Busse um. Es war eine komische Organistation, wer in welchen Bus gehoerte. Zum Schluss fand aber aber jeder seinen Platz. Um 23.00 Uhr sind wir dann entlich bei unserem Hostal in Cusco angekommen. Das war ein sehr langer aber schoener Tag.

Nun lernen wir noch etwas Spanisch hier in einer Sprachschule, bevor wir am Mittwoch in den Manu Jungel fahren. Wir sind schon gespannt, was wir alles zu sehen bekommen und ob wir auch so viel Glueck mit dem Wetter und den Moquitos haben wie auf unserem Trek auf den Machu Picchu.

Hasta luego, Rahel und Oliver!

Montag, 18. Oktober 2010

Colca Canyon

Fuer das dreitaegige Trekking im Colca Canyon war bereits um 03:00 Tagwache angesagt. Noch im Halbschlaf wurden wir von einem VW Bus abgeholt, welcher uns ueber einen 4910m hohen Pass zum Colca Canyon fuhr. Die Strasse war zum Glueck in einem sehr guten Zustand, so konnten wir etwas weiter doesen. Als die Sonne aufging wurden wir von einer atemberaubenden Landschaft in den Tag begruesst. Marcial, ein einheimischer Fuehrer, begleitete uns und noch ein aelteres hollaendisches Ehepaar auf dem Trekking, welches am ersten Tag 1200m hinunter in den Canyon fuehrte. Condore zeigten sich uns leider nur aus weiter Distanz, dafuer was das Wetter praechtig. Am Nachmittag fuehrte mich Marcial noch in die Kunst des Fischens mit dem Fischernetz ein. Nach 2h Fischen entlang des Flusses auf einheimischen Weglein bzw Kletterpartien (5m direkt oberhalb Fluss) und Spruengen vom einten Fels auf den naechsten war das Nachtessen gefangen und ich ziemlich muede. Nach einem Pisco Sour schliefen wir wunderbar in den einfachen Lehmhuetten, welche sich in mitten von Avocado Baeumen, Kakteen und Blumen befanden. Am zweiten Tag ging es 4h entlang des Colca Flusses. Wir erfuhren viel ueber das einheimische Volk, alternativ Medizin und degustierten auch das Inka Mais Bier. Ein richtiges Paradies war die zweite Unterkunft, welche sich in einer Oase befand. Wir enspannten uns im Swimming Pool und spielten mit anderen Trekkern noch lange Volleyball. Frueh ging es zu Bett, denn am naechsten Tag war frueh Aufstehen um 04:30 angesagt. 1200m durften wir dann wieder den steilen Canyon hochwandern bevor wir uns auf das verdiente Fruehstueck stuerzten. Auf der Rueckreise gab es noch ein paar Fotostops bevor es ueber den  4910m hohen Pass zurueck Richtung Arequipa ging.
Nach einem Tag Entspannen hier in Arequipa geht es heute Nacht weiter nach Cusco.

Hasta luego
Rahel und Oliver

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Suedliches Peru

So nun sind wir also wieder zurueck in den Bergen und rund um uns Vulkane.
Vor gut einer Woche sind wir in Huanchaco abgereist und haben den Nachtbus nach Lima genommen. Cruz del Sur heisst die Busgeselschaft und etwas vom Besseren hier in Peru. Wir hatten Semi Cama, was heisst wir hatten nicht denn vollen Konfort aber es reichte fuer uns. Die Fahrt nach Lima verlief ohne Zwischenfaelle. Manchmal erwachte man in der Nacht, weil der Bus wieder an einer Zahlstation hielt um die naechsten 100km zu bezahlen oder die Chauffeure brauchten mal eine Pause. Um 7.00 Uhr waren wir in Lima und hatten um 13.30 Uhr unseren naechsten Bus nach Ica. Was uns Zeit gab die Innen Stadt von Lima anzuschauen. Leider hatte um diese Zeit noch nicht so viel offen und die Stadt war in Nebel gehuellt. Spaeter dann war der Hauptplatz und die Kathedrale ueberfuellt von Touristen.
Die Reise nach Ica war dann nochmals 5h, durch riesen Duenen und endloss lange Wuesten. Ab und zu sah man die Kueste. In Ica angekommen suchten wir ein Hostel, nur fuer eine Nacht, also konnte es auch ziemlich billig sein und ohne grossen Komfort. Wir fanden eins fuer 30 Soles die Nacht, was inetwas pro Person 5 Fr bedeutet. Am naechsten Tag wechselten wir unser Hostal und gingen nach Huacachina wo wir die naechsten 2 Tage blieben. Dies war eine kleine Oase mit einer Lagune umgeben von riesen Duenen. Es war sehr touristisch. Von dort aus machten wir eine Boggietour in die Duenen. Dies machte Spass. Auch konnten wir bei dieser Tour sandboarding gehen. Also bei den kleinen Duenen stand noch fast jeder auf dem Board, bei den langen und steileren Duenen, wurde uns geraten aufs Board zu liegen und Kopf voran herunter zu gleiten. Adrenalinaustoss war garantiert.
Von Ica aus ging es weiter nach Arequipa, was wieder etwas hoeher liegt, aber desto trotz nicht kaelter ist. Gestern haben wir hier die Stadt besichtigt. Eine wirklich schoene Stadt, mit sehr alten Kirchen, die aussehen wie aus Stein gemeiselt und am Hauptplatz gibt es so eine Art Lauben zu sehen.
Fuer die naechsten Tage haben wir eine Tour in den Colca Canyon gebucht und dann gehts weiter nach Cusco.

Hasta luego, Rahel und Oliver!

Freitag, 8. Oktober 2010

Ankunft in Peru

Holas todos,
Wir haben es nun ueber die Grenze nach Peru geschafft, nach etwas Schwierigkeiten, da Rahel das Immigrationspapier von Equador verloren hatte. Nach einem kurzen Aufenthalt in Piura ging es am naechsten Tag nach Mencora, einem Ort an der Nordwestkueste, welcher als Surferparadies bekannt ist. Wir uebernachteten da in einem Bambus Bungalow direkt am Strand und genossen die wunderschoenen Sonnenuntergaenge. An diesem Wochenende waren Wahlen in Peru, Alkohol Konsum war deshalb von Gesetzes wegen verboten. Gehalten hat sich daran jedoch niemand, auch wir nicht ;-) Nach einem Zwischenstop in Chiclayo (Besuch eines riesigen Marktes wo wir uns sogar verirrten) und weiteren Stunden Busfahrt duch die Wueste kamen wir erschoepft in Huanchaco an, einem kleinen herzigen Fischerdorf ganz in der naehe vonTrujillo. Wir quartierten uns im Caza Suiza ein, an das schweizerische erinnerte uns jedoch nur noch ein Bild vom Jura, welches in unserem Zimmer aufgehaengt war. Der Humboldtstrom brachte uns kuehleres Wetter mit meistens Hochnebel bis in den Nachmittag. Das Restaurant "my friends" ist  in diesem Dorf ein Insider...man bekommt da fuer umgerechnet 5CHF ein Cola, Chnoblibrot, grosse Portion Spaghetti mit verschiedensten Saucen und auch noch einen alkoholischen Cocktail zum ausklingen lassen. Hier am Strand trafen wir wieder einmal unsere Englisch/Suedafrikanischen Kollegen, welche wir schon seit 2 Wochen immer wieder antreffen. Oliver hat seine ersten Surflektionen genommen und war in den riesen Wellen ueberaus erfolgreich ;-) Ein kulturelles Programm hatten wir in den Chan Chan Ausgrabungen, wo vor 600 Jahren das Volk der Chimu lebte. Heute Nacht geht es mit einer langen Busfahrt weiter nach Ica, suedlich von Lima.

Un fuerte abrazo y hasta luego

Rahel und Oliver